8. Besonnen investieren

Wenn wir die finanzielle Gesamtsituation unserer Gemeinde betrachten und sowohl die nötigen als auch die gewünschten Investitionen
berücksichtigen, wird deutlich, dass wir es durchaus mit einer angespannten Finanzsituation zu tun haben werden.

Dennoch müssen wir in den nächsten Jahren einige wichtige große Projekte in Angriff nehmen, die viel Geld kosten werden:

Dringend notwendig sind der Neubau des Kindergartens und des Feuerwehrgerätehauses in Heigenbrücken.
Ebenso dringend benötigt werden eine Seniorentagesstätte und Räumlichkeiten für die Dorfgemeinschaft. Dies wäre mit dem Kindergarten zusammen innerhalb eines Mehrgenerationenhauses möglich.
Die frei gewordenen Bahnflächen einschließlich einer Gewerbefläche müssen aufbereitet und gestaltet werden.
Außerdem sollten wir die Straßen- und Kanalsanierung endlich Schritt für Schritt angehen. Darüber hinaus steht immer noch die zurückgestellte Sanierung des Rathauses an.

All diese Projekte werden nicht ohne weitere Kreditaufnahmen möglich sein.
Deshalb müssen wir alle Alternativen prüfen, die vorhandenen Fördermöglichkeiten ausschöpfen und vor allem besonnen investieren!
Dies ist meiner Meinung nach nur mit einem wie oben beschriebenen Leitbild und Ortsentwicklungskonzept verantwortungsvoll möglich, das uns die Prioritäten und den größtmöglichen Nutzen einzelner Maßnahmen für die Entwicklung unserer Gemeinde zeigt.

Eine weitere, nicht zu unterschätzende Möglichkeit, um Ressourcen und sogenannte „weiche Potentiale“ wie Fachkenntnisse und Kreativität zu bündeln und Gelder einzusparen, besteht in einer engeren Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden, von der letztlich alle beteiligten Partner profitieren. Ein erster Schritt in diese Richtung könnte eine jährliche Gemeinschaftssitzung mit den Nachbargemeinderäten sein, um mögliche Bereiche einer fruchtbaren Zusammenarbeit festzulegen.

Zudem können wir bereits durch viele kleine, kostengünstige Maßnahmen unsere Lebensqualität steigern. Beispielsweise durch ein gepflegtes, sauberes Erscheinungsbild unserer Gemeinde (Abfalleimer...), farbenfroh bepflanzte grüne Ecken, eine organisierte Nachbarschaftshilfe oder auch durch Transparenz, offene Kommunikation und wertschätzendes Miteinander.