5. Gemeinschaft für alle Generationen

Oft ist es für Berufstätige auch bei bestem Willen kaum noch leistbar, sich so um ihre älteren Angehörigen zu kümmern, wie es ihnen am Herzen liegt und wie diese es verdienen.

Mit einer Seniorentagesstätte – zum Beispiel am alten Bahnhof – können wir die Tagespflege verbessern und, wenn möglich, auch betreutes Wohnen anbieten. In Kombination mit einem sowieso notwendigen Kindergartenneubau in Form eines Mehrgenerationenhauses kann ein sozialer Treffpunkt und Kommunikationsort entstehen, der Jung und Alt zusammen führt. Auch Räumlichkeiten für unsere Dorfgemeinschaft könnten hier endlich verwirklicht werden.

Wenn wir die selbständige Lebensführung im hohen Alter sichern wollen, sollten wir auch Beratung, Unterstützung und finanzielle Förderung für altersgerechtes Wohnen anbieten.

Senioren und andere hilfsbedürftige Menschen möchte ich durch eine organisierte Nachbarschaftshilfe (»Helfende Hand«) unterstützen, wie sie bereits in anderen Gemeinden erfolgreich umgesetzt wird.

Im ländlichen Hochspessart spielt die Mobilität für junge und alte Menschen eine große Rolle: Nicht nur zwischen Jakobsthal, Heigenbrücken und dem weiteren Umland, sondern auch innerorts. Hier sollten wir prüfen, wie wir den Bedarf noch besser abdecken können:
Beispielsweise durch Fahrgemeinschaften (»Fahrstuhl«, »Fahrkreis-App«) oder durch ein »Bürgermobil«, das Fahrten zum Arzt, zum Einkaufen oder auch zum Gottesdienst innerhalb unserer Gemeinde auf festen Strecken ermöglicht.

Des Weiteren setze ich mich für eine ständige Vertretung der Senioren durch einen »Seniorenrat« oder eine/n Seniorenbeauftragte/n ein.

Wir sollten auch prüfen, ob Konzepte wie »Wohnen für Hilfe« (Mietwohnung im Gegenzug für häusliche Unterstützung) für Heigenbrücken und Jakobsthal sinnvoll sein könnten.