4. Demographischer Wandel

Eine der größten Herausforderungen für Heigenbrücken und Jakobsthal in den nächsten Jahren wird der demographische Wandel sein. Genau wie in ähnlich strukturierten Gemeinden im Spessart wird auch bei uns die Gesamtbevölkerung zurückgehen und älter werden. Das hat Auswirkungen auf fast alle Lebensbereiche unserer Gemeinde: Angefangen bei Kindergarten und Schule, über Gesundheitsversorgung und Vereinsleben, bis hin zur Nah- und Altersversorgung und unserem finanziellen Handlungsspielraum.

Deshalb müssen wir jetzt Ziele und Maßnahmen festlegen, um frühzeitig und präventiv den Auswirkungen der demografischen Entwicklung zu begegnen!

Leerstehende Immobilien sollten wir so gut wie möglich vermeiden! Das kann in mehreren Einzelschritten geschehen:

  • Dokumentation: Zuerst müssen alle Leerstände und von Leerstand bedrohten Gebäude dokumentiert werden.
  • Beratung: Die Eigentümer werden informiert über die negative Bedeutung von Leerständen für die Gemeinde, über Möglichkeiten von Nutzung, Förderung und Verkauf.
  • Unterstützung: Außerdem werden die Besitzer bei der Bewertung (Altbaugutachten) und Vermarktung (Exposé zusammenstellen) unterstützt.
  • Förderung: Junge Familien erhalten bei Neu- oder Umbau eines Altbaus einen Zuschuss (»Jung kauft Alt«). Finanzielle Anreize für den Umbau zu altersgerechtemWohnen oder einer energetischen Sanierung werden geschaffen.
  • Vermarktung: Die Immobilienbörse im Internet ausbauen und pflegen, sowie die Werbung für unseren Ort verstärken. Ein fester Ansprechpartner (»Immobilienlotse«) betreut Käufer und Verkäufer.

Immobilienmanagement ist aber nur ein Teil eines Konzeptes, um dem demographischenWandel zu begegnen. Ein weiterer wichtiger Bestandteil sind günstige Rahmenbedingungen für junge Familien und ältere Menschen.